Aus der Geschichte

7. Eine selbständige Saseler Kirchengemeinde

1948 bis 1963

1945 war die Einwohnerzahl Sasels durch ausgebombte Hamburger und Flüchtlinge aus dem Osten auf etwa 14.000 Menschen angewachsen. Dass sich die Bevölkerung gegenüber der Vorkriegszeit mehr als verdoppelt hatte, erforderte auch eine Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse.

Am 1. Oktober 1948 wurde Sasel zur selbständigen Kirchengemeinde. Am 28. April 1949 brannte das Bauernhaus ab, in dem sich der Kirchsaal befand. Am folgenden Tag kam Pastor Konrad Feige nach Sasel, um sein Amt als Seelsorger der Gemeinde anzutreten. Er stand vor einer Ruine. Mit großer Energie setzte er sich in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit für eine Wiederherstellung des Kirchensaals ein. Bereits am 1. Advent 1949 konnte der Vicelin-Kirchensaal eingeweiht werden und zwar dort, wo heute noch das Vicelin-Gemeindehaus steht.

Pastor Feige blieb der Gemeinde mehr als zwei Jahrzehnte treu. Dank seiner seelsorgerischen Arbeit und der Mitarbeit zahlreicher haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter wuchs die Gemeindearbeit, und es wurde bald eng in dem kleinen Gemeindehaus. Hier trafen sich Mütterkreis, Männerkreis, Frauenhilfe, Altenkreis, Kinder- und Jugendgruppen, und hier fanden auch Bibelstunden und Konfirmandenunterricht statt.

Anfang der 60er Jahre war Pastor Feige maßgeblich daran beteiligt, dass der Kirchsaal der Nachkriegszeit durch die Vicelinkirche ersetzt wurde. Die neue Kirche konnte am 2. Dezember 1962 eingeweiht werden.

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