Trauungen
 

Kirchliche Trauung

"Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm."
(1. Johannesbrief, Kap. 4,16)

Wir freuen uns, dass in Sasel so viele junge Paare und Familien leben. Gern entsprechen wir Ihrem Wunsch nach einer kirchlichen Trauung. Oft tauchen Fragen auf: Können wir auch von einem/er Saseler Pastor/in in einer anderen Kirche unserer Wahl getraut werden? Brauchen wir Ringe? Was ist, wenn nur einer von uns Mitglied der Kirche ist? Können wir im Hochzeitsgottesdienst auch unser Kind taufen lassen? Über Ihre individuellen Wünsche und Fragen sowie über Ihre Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Planung der Trauung kommen wir gern mit Ihnen ins Gespräch.

Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro...

Hintergrund:

Viele Paare entscheiden sich bewusst für die kirchliche Trauung, weil sie ihr gemeinsames Leben feiern und um gute Begleitung bitten wollen. Wer heiratet, sagt zunächst „Ja“ vor dem Standesamt. Damit haben die Eheleute die Anerkennung des Staates, des Bürgerlichen Gesetzbuchs und des Finanzamts. Darüber hinaus suchen sie Zuspruch und Kraft für die gemeinsamen Jahre und für die Freuden und Sorgen, die dabei erlebt werden. Im Rahmen der kirchlichen Trauung kann dies ausgedrückt und erlebt werden. Hier bekräftigen zwei Menschen mit ihrem „Ja“ vor Gott, dass sie sich füreinander entschieden haben und immer wieder neu für ihre Liebe sorgen wollen. Zugleich bekommen die beiden etwas für ihren gemeinsamen Weg: Gottes Segen. Denn auch zu zweit ist es gut zu wissen, von etwas Höherem getragen zu sein und im Glauben gestärkt zu werden.

Die Liebe zwischen zwei Menschen ist ein Geschenk Gottes. Sie verbindet sie auf ihrem gemeinsamen Lebensweg. In diesem Sinne steht bei einer evangelischen Trauung der Segen Gottes für das Brautpaar und die Dankbarkeit für das Geschenk der Liebe im Vordergrund. Im Gottesdienst wird darum gebeten, dass Gott das Ehepaar begleite und stärke, damit aus seinen Träumen und Lebensplänen Gutes entstehe. Die Liebe möge bestehen bei allen Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Krisen der Ehe.

Die evangelische Trauung wird in festlicher Atmosphäre in der Kirche gefeiert. Sie ist ein Gottesdienst anlässlich der Eheschließung, mit Gebeten und Worten aus der Bibel, Liedern und Musik, einer Ansprache und dem Segen. Das Brautpaar gibt sich in einer feierlichen Zeremonie öffentlich das Ja-Wort. Der Pastor / die Pastorin hält eine persönlich gestaltete Ansprache, und die versammelten Angehörigen und Freunde nehmen Anteil an der Freude des Paares. So kann spürbar werden, wie sich die himmlische und irdische Dimension der Liebe überschneiden. Der Segen Gottes für das Paar soll sichtbar werden in der Liebe der beiden füreinander und durch die Unterstützung der Familien und Freunde.

Im Traugottesdienst wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Liebe in der Ehe wächst und ihre guten Wirkungen nach innen und außen entfaltet. Dabei kommt aber auch in den Blick, dass die Partnerschaft und Ehe ebenso Gefahren ausgesetzt ist. Darum braucht das Paar auch zukünftig die Stärkung und Solidarität unter Angehörigen und Freunden. Die Gemeinde ist für sie oder ihre Kinder ein Treffpunkt, um mit anderen Erfahrungen in Lebens- und Glaubensfragen auszutauschen, um zur Ruhe zukommen oder Hilfe zu finden.

Die Ehe gilt in der evangelischen Kirche als eine auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft, Und dem wird mit dem Trauversprechen Ausdruck verliehen. Anders als in der katholischen Kirche ist die Ehe aber kein unauflösbares Sakrament. In der Evangelischen Kirche ist die kirchliche Trauung von Geschiedenen möglich.



Trennung

Was vor Gott verbunden wurde, soll der Mensch nicht trennen. Dennoch will auch Gott nicht, dass wir uns in unseren Beziehungen quälen und dauerhaft verletzen. Daher erkennt die Evangelische Kirche die Möglichkeit einer Trennung aus einer Ehegemeinschaft an. Sie begleitet diesen mit Schmerz und Schuld behafteten Prozess und lässt Menschen darin nicht allein. Neben persönlichen Gesprächen mit einer Pastorin oder einem Pastor besteht auch die Möglichkeit, eine Scheidung durch eine besondere kirchliche Segenshandlung zu begleiten.

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